2016 startet mit DVB-T2 HD endlich HD Fernsehen über Antenne. Nutzer brauchen weder einen Kabelanschluss noch eine Satelliten-Schüssel, um Fernsehen in voller Auflösung zu genießen. Doch was steckt hinter der Technik und was genau kommt auf die Zuschauer zu? Wir liefern Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen!
In diesem Video werden für den Nutzer die wichtigsten Fragen zu DVB-T2 HD kompakt beantwortet:
DVB-T2 HD ist der neue Standard für digitales Antennen-Fernsehen. Die Abkürzung steht für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial“ - also digitale Bildübertragung per Antenne. Das Kürzel HD bezieht sich auf die Möglichkeit, das TV-Programm mittels HEVC-Codec in voller HD-Auflösung und damit hoher Bildqualität zu übertragen.
Im Vergleich zum Vorgänger, DVB-T, bietet der neue Standard eine bessere Bildqualität, genauer gesagt: 1080p50. Das heißt, das Bild wird mit 1920 x 1080 Bildpunkten und 50 Vollbildern übertragen (Full-HD). Bislang war nur eine SD-Auflösung mit 768 x 576 Bildpunkten und 25 Vollbildern oder 50 Halbbildern pro Sekunde möglich. DVB-T2 HD ermöglicht schärfere und ruhigere Bilder. Zudem steigt die Senderzahl von rund 20 (je nach Region) auf etwa 40. Vorteil in ländlichen Regionen: Das Empfangsgebiet wird größer und das Signal weniger störanfällig.
Alte DVB-T-Geräte sind nicht kompatibel zum neuen Standard. Die Anschaffung eines neuen Empfängers ist also gegebenenfalls notwendig. Zudem fallen die kostenfreien SD-Programme der privaten Sender weg. Um private Programme sehen zu können, ist ein Abo von freenet TV nötig, das monatlich mit 5,75 Euro zu Buche schlägt.
Ein externer Empfänger kann prinzipiell das Signal empfangen und das Bild an den Röhrenfernseher ausgeben. Eine Weiterbenutzung ist also möglich, von der gesteigerten Bildqualität profitiert der alte Fernseher aber kaum, da er keine HD-Auflösung anzeigen kann. Das Bild erscheint nach wie vor in SD-Auflösung, aber mit 50 Bildern pro Sekunde und besserer Kodierungsqualität.
DVB-T2 HD ist der Nachfolger von DVB-T und bietet eine bessere Bildqualität, mehr Sender, eine gesteigerte Reichweite und ein stabileres Empfangssignal. Einfach DVB-T weiterschauen ist nur eine beschränkte Zeit lang möglich. DVB-T wird am 29. März 2017 in den ersten Regionen abgeschaltet. Das sind:
Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Berlin | Saarland | Sachsen |
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Hannover | Düsseldorf | Berlin | Saarbrücken | Leipzig |
Braunschweig | Rhein / Ruhr | |||
Köln | ||||
Bonn | ||||
Aachen | ||||
Rhein / Main |
Sachsen-Anhalt | Baden-Württemberg | Brandenburg | Thüringen | Bayern |
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Magdeburg | Baden-Baden | Potsdam | Jena | Nürnberg |
Halle | Stuttgart | Südbayern | ||
München |
In den Empfangsregionen des NDR haben Zuschauer noch Zeit bis Ende 2017, allerdings sind dann über das alte DVB-T nur noch Das Erste, ZDF und der NDR empfangbar. Die verbleibenden Regionen stellen die Übertragung bis spätestens Mitte 2019 ein.
Der Grund sind die verfügbaren Funk-Frequenzen in Deutschland. Im Mai 2015 wurden die von DVB-T genutzten Frequenzen im zweiten Schritt der sogenannten „Digitalen Dividende“ an Mobilfunkanbieter versteigert. Diese können dadurch das immer stärker gefragte und beanspruchte Internet über das Mobilfunknetz ausbauen. Für die TV-Übertragung bedarf es damit neuer Frequenzen. Durch die Umstellung auf die modernere Technik von DVB-T2 HD kann der Frequenzbereich gleich effizienter genutzt werden, etwa für zusätzliche Programme.
Am 29. März 2017 wird DVB-T in den ersten Regionen abgeschaltet – das Bild bleibt dann in folgenden Gebieten schwarz:
Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Berlin | Saarland | Sachsen |
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Hannover | Düsseldorf | Berlin | Saarbrücken | Leipzig |
Braunschweig | Rhein / Ruhr | |||
Köln | ||||
Bonn | ||||
Aachen | ||||
Rhein / Main |
Sachsen-Anhalt | Baden-Württemberg | Brandenburg | Thüringen | Bayern |
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Magdeburg | Baden-Baden | Potsdam | Jena | Nürnberg |
Halle | Stuttgart | Südbayern | ||
München |
Im NDR-Empfangsgebiet sind Das Erste, ZDF und der NDR noch bis Ende 2017 empfangbar, bis Mitte 2019 ist überall in Deutschland Schluss. Nach der Abschaltung sind neue Empfangsgeräte nötig, um weiterhin Antennenfernsehen zu empfangen.
Nein, lassen Sie sich auf keinen Fall unter Druck setzen, Sie haben ja bis mindestens zum 29. März Zeit! Laut der rheinland-pfälzischen Verbraucherzentrale häufen sich die Beschwerden von Betroffenen, denen teure Kabel- oder IPTV-Verträge als Ersatz angeboten werden. Dabei erzeugen die Anbieter immer mit Hinweisen auf die DVB-T-Abschaltung Druck. Für Kunden, die mit dem bisherigen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern zufrieden waren, kann das eine teure Falle werden: "Während ein Kabelanschluss mit rund 15 bis 20 Euro pro Monat zu Buche schlägt, muss man bei DVB-T2 HD lediglich für die Privatsender rund fünf Euro pro Monat bezahlen", so Michael Gundall, Fernsehexperte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Was ferner gegen Kabel- oder IPTV-Verträgen spricht: Lange Laufzeiten und teils teure Geräte machen die Alternativen noch unattraktiver. Dabei ist DVB-T2 HD technisch stark entwickelt, denn freenet TV kann echtes Full HD übertragen (mit 1920 × 1080 Pixeln und 50 Vollbildern pro Sekunde). Kabel-Fernsehen schafft diese Bildqualität nicht. Außerdem sind über freenet.TV auch öffentlich-rechtliche Fernsehsender in HD-Qualität zu empfangen, die sonst lediglich in SD-Qualität ausgestrahlt werden.
Selbst IPTV (Fernsehen über das Internet) birgt Kostenfallen: Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz verfügen die meisten aktuellen Fernsehgeräte schon über ein Empfangsteil für DVB-T2 HD. IPTV hingegen erfordert fast immer einen externen Receiver, der entweder gemietet werden muss oder beim Kauf wesentlich teurer als ein DVB-T2-HD-Receiver ist. "IPTV hat noch einen weiteren Nachteil: Fällt die DSL-Leitung aus, ist auch kein Fernsehempfang möglich", so Michael Gundall, Fernsehexperte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
In einigen Ballungsräumen ist DVB-T2 HD bereits seit dem 31. Mai 2016 empfangbar. In Berlin und München wurde sogar davor schon testweise ausgestrahlt.
Der Regelbetrieb mit etwa 20 öffentlich-rechtlichen sowie rund 20 privaten Sendern startet am 29. März 2017. Je nach Region soll der Umstieg bis spätestens Mitte 2019 abgeschlossen sein.
DVB-T2 bezeichnet lediglich die Umstellung der Sendeanlagen auf neue Frequenzen. Im Gegensatz zu anderen Ländern übertragen die deutschen Sendeanstalten jedoch Bilder in Full-HD-Qualität (1920 x 1080 Bildpunkte bei 50 Vollbildern pro Sekunde) und ersetzen dabei den betagten Video-Codec MPEG 2 (bekannt etwa von der DVD) durch den technisch überlegenen Video-Codec HEVC (bekannt von Streaming in Ultra-HD und der Ultra-HD Blu-ray Disc). Deshalb hängt hierzulande an DVB-T2 noch das Kürzel „HD“, was bei der Anschaffung neuer Empfangsgeräte zu beachten ist.
Mit kleinen Einschränkungen: Ja. Um sicherzugehen, dass ihr Gerät DVB-T2 HD unterstützt, achten Sie auf das grüne „DVB-T2 HD“-Logo oder das freenet TV-Logo. Ausnahmen bilden manche Geräte, die Early Adopter bereits in den letzten gekauft haben und einige Geräte aus dem Ausland.
Der Hintergrund: DVB-T2 wird in mehreren Ländern eingeführt. Nur in Deutschland erfolgt aber auch eine Umstellung auf den hocheffizienten Codec HEVC. Deshalb genügen viele im Ausland verkaufte Geräte dieser Anforderung nicht. Da der Einsatz des Codecs nicht von Anfang an feststand, wurden auch in Deutschland einige Geräte verkauft, die zwar DVB-T2 unterstützen, aber nicht den neuen Codec – und die hierzulande deshalb nutzlos sein werden.
Der bisherige Betreiber von DVB-T, Media Broadcast, wurde im Frühjahr 2016 größtenteils von der mobilcom-debitel GmbH aufgekauft. Diese wiederum ist eine 100%-ige Tochter der Freenet AG. Daher rührt der Name freenet TV.
Dabei bezeichnet freenet TV nur den kostenpflichtigen Teil von DVB-T2 HD: Für die rund 20 privaten Sender ist eine monatliche Gebühr in Höhe von 5,75 Euro fällig. Mit dem Kauf eines Empfangsgerätes für freenet TV können Sie das Abo drei Monate kostenlos testen.
Die Chancen stehen nicht schlecht: Bereits 55 Millionen Bewohner Deutschlands liegen im Sendegebiet. Die Verfügbarkeit bei Ihnen daheim lässt sich einfach im Internet checken: freenet TV stellt unter Empfangscheck eine interaktive Karte bereit, auf der die Empfangsgebiete verzeichnet sind. Am einfachsten funktioniert das über die Eingabe der Postleitzahl. Die Seite empfiehlt zudem, welche Antennenart im gewählten Gebiet für einen störungsfreien Empfang zum Einsatz kommen sollte.
Seit dem 31. Mai 2016 ist DVB-T2 HD an folgenden Standorten verfügbar:
Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Saarland | Baden-Württemberg |
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Hannover | Düsseldorf | Saarbrücken | Baden-Baden |
Braunschweig | Rhein / Ruhr | Stuttgart | |
Unterweser | Köln | ||
Bonn | |||
Aachen | |||
Rhein / Main |
Berlin | Sachsen-Anhalt | Sachsen | Brandenburg | Thüringen |
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Berlin | Magdeburg | Leipzig | Potsdam | Jena |
Halle |
Bremen | Hamburg | Mecklenburg-Vorpommern | Schleswig-Holstein | Bayern |
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Bremen | Hamburg | Rostock | Lübeck | Nürnberg |
Schwerin | Kiel | München | ||
Südbayern |
Seit dem 18. Juni 2016 sind außerdem Mannheim und Heidelberg als Sendestandorte hinzugekommen. Insgesamt sind derzeit 38 Funkantennen mit einer Leistung zwischen 5 und 100 Kilowatt im Betrieb.
Ja! Falls Sie sowieso planen, ihr TV-Gerät oder den alten DVB-T-Empfänger zu ersetzen, können Sie mit einem DVB-T2-HD-tauglichen Gerät bereits zukunftssicher aufrüsten.
Achten Sie dabei jedoch unbedingt auf das grüne "DVB-T2 HD"-Logo oder das freenet TV-Logo. Denn: Nicht alle frühen Modelle sowie viele Geräte aus dem Ausland sind bereit für den Empfang von DVB-T2 HD in Deutschland.
Nur hierzulande wird neben der technischen Umstellung des Empfanges (von DVB-T auf DVB-T2) auch eine Umstellung des Übertragungscodecs vorgenommen - von MPEG 2 auf HEVC. Im Zweifelsfall fragen Sie direkt beim Händler oder Hersteller nach. Zudem gibt es unter Gerätecheck Hilfestellungen zur Gerätewahl sowie eine Liste kompatibler Modelle, die heute schon erhältlich sind.
Bis Mitte 2019 werden kontinuierlich weitere Sendestandorte für DVB-T2 HD zugeschaltet. Das kann in unregelmäßigen Abständen geschehen - zuletzt kamen am 18. Juni 2016 die Sendestandorte Mannheim und Heidelberg dazu.
Die öffentlich-rechtlichen Kanäle sind ohne Zusatzgebühren frei empfangbar. Die komplette Senderliste steht noch nicht fest, bestätigt sind bis jetzt:
Private Sender gibt es nur im Bezahlpaket freenet TV. Dieses umfasst etwa 20 zusätzliche Programme, von denen ebenfalls noch nicht alle feststehen. Bestätigt sind aktuell:
Um in den Genuss des neuen Antennenfernsehens DVB-T2 HD zu kommen, benötigen Sie kompatible Empfangstechnik. Der Empfänger muss sowohl den Funkstandard DVB-T2 unterstützen als auch den Video-Codec HEVC. Kompatible Geräte sind mit dem grünen "DVB-T2 HD"-Logo oder dem "freenet TV"-Logo gekennzeichnet. Bei älteren Geräten hilft oft das Datenblatt in der Bedienungsanleitung oder auf der Homepage des Herstellers. Im Zweifelsfall fragen Sie direkt den Händler oder den Hersteller-Support.
Bis jetzt gibt es Antennen, die das Signal per Antennenkabel an ein Empfangsgerät weitergeben, sowie Receiver als Set-Top-Box, die das Signal dekodieren und das Bild digital per HDMI-Kabel oder analog per Scart-Kabel an den Fernseher weitergeben. Geplant sind außerdem USB-Lösungen für PC und Laptop sowie Empfänger für Mobilgeräte, die ab 2017 auf den Markt kommen sollen.
Der Empfänger muss sowohl den Funkstandard DVB-T2 unterstützen als auch den Video-Codec HEVC. Kompatible Geräte sind mit dem grünen "DVB-T2 HD"-Logo oder dem "freenet TV"-Logo gekennzeichnet. Vorsicht bei älteren Modellen und Geräten aus dem Ausland, die oftmals nicht kompatibel zu HEVC sind!
Ja. Sofern die Fernsehgeräte nicht über je einen integrierten Empfänger für DVB-T2 HD verfügen, benötigt jedes ein eigenes externes Empfangsgerät.
Ja. Die meisten TV-Geräte der neuesten Generation haben bereits Empfänger für DVB-T2 HD integriert. Achten Sie dabei auch auf das grüne "DVB-T2 HD"-Logo oder das freenet TV-Logo. Bei älteren Geräten hilft oft das Datenblatt in der Bedienungsanleitung oder auf der Homepage des Herstellers. Im Zweifelsfall fragen Sie direkt den Händler oder den Hersteller-Support.
Ein eigenständiger Receiver, der das Signal direkt dekodiert, benötigt nur ein HDMI-Kabel zum Fernseher. Das überträgt Bild und Ton in bestmöglicher Qualität. Dabei tut es sogar ein altes Modell: Bereits die ersten HDMI-Kabel (Version 1.0) erfüllen alle Anforderungen, die DVB-T2 HD stellt.
Soll bei einem TV-Gerät mit integriertem Empfänger lediglich die Signalstärke verbessert werden, kann eine Zimmer- oder Außenantenne zum Einsatz kommen. Diese wird dann über ein gewöhnliches Antennenkabel mit dem zugehörigen Anschluss am Fernseher verbunden.
Mit dem Videorekorder kann prinzipiell wie gewohnt aufgenommen werden. Dazu sollten Sie jedoch darauf achten, dass der Receiver noch über einen analogen Scart-Ausgang verfügt. Manchmal gibt es dafür einen separaten Adapter. Soll gleichzeitig ein Programm geschaut und ein anderes aufgenommen werden, ist ein Receiver mit zwei Empfängern nötig ("Twin-Receiver").
Prinzipiell funktioniert alles wie gewohnt: Aufnahmen sind entweder über einen Videorekorder, Festplattenrecorder oder Ähnliches möglich. Direkt am Empfänger oder TV-Gerät können auch USB-Speicher zum Einsatz kommen.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass manche Sender die Aufnahmefunktion auf digitale Medien beschränken, wie es bereits beim Satelliten- und Kabel-Empfang vorkommt. Dann können die Aufnahmen eventuell nicht an andere Geräte übertragen oder dort bearbeitet werden, oder das Überspringen von Werbeblöcken ist nicht möglich.
Besitzen Sie ein Modell der letzten zwei Jahre, ist das wahrscheinlich. Achten Sie auf das grüne "DVB-T2 HD"-Logo oder das freenet TV-Logo. Bei Geräten der letzten Monate hilft oft das Datenblatt in der Bedienungsanleitung oder auf der Homepage des Herstellers weiter. Im Zweifelsfall fragen Sie direkt den Händler oder den Hersteller-Support.
Besitzen Sie einen älteren Fernseher können Sie aber zum Beispiel eine geeignete Set-Top-Box für den Empfang von DVB-T2 HD verwenden.
Ja! Es gibt Empfangsgeräte, die über analoge Bildausgänge (Scart, Cinch) anschließbar sind. Diese lassen sich wie gewohnt mit Röhrenfernsehern, alten Flachbildschirmen und Videorekordern benutzen. Allerdings wird das Bild dann nur in SD-Qualität (768 x 576 Bildpunkte und 25 Vollbilder oder 50 Halbbilder pro Sekunde) übertragen. Nur an neueren Geräten ist Full-HD-Qualität möglich (1920 x 1080 Bildpunkte mit 50 Vollbildern pro Sekunde), indem das Bild digital per HDMI-Kabel übertragen wird.
Sofern Ihr Empfangsgerät nicht bereits kompatibel zu DVB-T2 HD ist, benötigen Sie ein neues. Achten Sie dazu auf das grüne "DVB-T2 HD"-Logo oder das "freenet TV"-Logo. Bei Geräten der letzten Monate hilft oft das Datenblatt in der Bedienungsanleitung oder auf der Homepage des Herstellers weiter. Im Zweifelsfall fragen Sie direkt den Händler oder den Hersteller-Support.
Um private Sender zu sehen, benötigen Sie außerdem ein Abo von freenet TV. Das kostet 5,75 Euro monatlich und ergänzt die rund 20 frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen Sender um etwa 20 private Programme. Je nach Gerät ist dafür ein CI-Modul von freenet TV nötig.
Um über DVB-T2 HD Privatsender zu sehen, benötigen Sie ein Abo von freenet TV, das mit 5,75 Euro monatlich zu Buche schlägt. Das ergänzt die rund 20 frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen Sender um etwa 20 private Programme. Dazu ist je nach Gerät ein CI-Modul von freenet TV nötig, das 79,99 Euro kostet und bereits das Guthaben für drei Monate freenet TV beinhaltet. Das Modul ist sowohl im Fachhandel erhältlich als auch direkt online bestellbar unter Gerätecheck.
Falls Sie noch nicht über einen DVB-T2-tauglichen Empfänger verfügen, fallen die Hardwarekosten dafür an. Beim Kauf eines neuen Fernsehers ist der in aktuellen Modellen meistens integriert. Bei älteren Geräten ist eine Set-Top-Box nötig, die sich je nach Ausstattung zwischen 60 und 180 Euro bewegt.
Falls Sie aufgrund Ihrer Wohngegend auf eine externe Antenne angewiesen sind und keine alte Antenne mehr besitzen (die nach wie vor ihren Dienst tut), gibt es Zimmer- und Außenantennen zwischen 30 und 40 Euro.
Um über DVB-T2 HD Privatsender zu sehen, benötigen sie ein Abo von freenet TV, das mit 5,75 Euro monatlich zu Buche schlägt. Das ergänzt die rund 20 frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen Sender um etwa 20 private Programme. Dazu ist je nach Gerät ein CI-Modul von freenet TV nötig, das 79,99 Euro kostet und bereits das Guthaben für drei Monate freenet TV beinhaltet. Das Modul ist sowohl im Fachhandel erhältlich als auch direkt online bestellbar unter Geräteübersicht.
Prinzipiell ja. Bei allen Programmen funktioniert das, wenn ein Aufnahmegerät (Videorekorder, Festplattenrekorder, DVD-Rekorder oder Ähnliches) über analoge Signalkabel (Cinch, Scart) angeschlossen ist. Die Aufnahme erfolgt dann allerdings in SD-Auflösung.
Auch auf digitalem Wege lassen sich die Programme aufzeichnen. Dafür kann zum Beispiel ein USB-Speicher (Stick, Festplatte) verwendet werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass manche Sender die Aufnahmefunktion auf digitale Medien beschränken, wie es bereits beim Satelliten- und Kabel-Empfang vorkommt. Dann können die Aufnahmen eventuell nicht an andere Geräte übertragen oder dort bearbeitet werden, oder das Überspringen von Werbeblöcken ist nicht möglich.
HEVC steht für "High Efficiency Video Codec" und ist ein Kodier- und Dekodierverfahren für Videos. Der Codec löst den bisherigen Standard MPEG 2 (bekannt zum Beispiel von der DVD) ab. HEVC zeichnet sich durch wesentlich effizientere Kodierungsverfahren aus. Damit ermöglicht er es, eine bessere Bildqualität bei gleicher oder sogar geringerer Datenrate zu übertragen. Prinzipiell dient ein Codec dazu, die zu übertragenden Daten zu verringern, um Bandbreite zu sparen. Bei DVB-T2 HD kommt HEVC mit einer Bildauflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (Full-HD) mit 50 Vollbildern pro Sekunde zum Einsatz.
Den Codec benötigt also jeder, der auch in mittelferner Zukunft sein Fernsehprogramm über Antenne beziehen möchte. Die meisten aktuellen TV- und Empfangsgeräte für DVB-T2 verfügen bereits über die Möglichkeit, HEVC zu dekodieren. Achten Sie dazu auf das grüne „DVB-T2 HD“-Logo oder das freenet TV-Logo. Bei Geräten der letzten Monate hilft oft das Datenblatt in der Bedienungsanleitung oder auf der Homepage des Herstellers weiter. Im Zweifelsfall fragen Sie direkt den Händler oder den Hersteller-Support.
Abseits des Antennenfernsehens ist HEVC auch der Standard-Codec für Übertragungen in Ultra-HD, also mit 3840 x 2160 Bildpunkten (der vierfachen Pixelanzahl von Full-HD) mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde. Zudem ermöglicht er die Übertragung in HDR, einem Verfahren, das für naturgetreue Farben und einen größeren Kontrastumfang sorgen soll. Zum Einsatz kommt HEVC bei ersten Ultra-HD-Testübertragungen via Satellit, alltäglich ist er bereits beim UHD-Streaming mit HDR bei Netflix und Amazon Prime. Auch die Ultra-HD Blu-ray setzt auf HEVC.
Gänzlich steht das noch nicht fest. In der momentanen Frühbetriebsphase sind deutschlandweit Das Erste HD und ZDF HD empfangbar. Über freenet TV kommen RTL HD, ProSieben HD, Vox HD sowie Sat.1 HD hinzu.
Gänzlich steht das noch nicht fest. In der momentanen Frühbetriebsphase sind deutschlandweit Das Erste HD und ZDF HD empfangbar. Über freenet TV kommen RTL HD, ProSieben HD, Vox HD sowie Sat.1 HD hinzu.
Ab dem 29. März 2017 startet der Regelbetrieb mit rund 20 frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen und ebenfalls rund 20 privaten Sendern im Paket von freenet TV:
Folgende öffentlich-rechtliche Sender stehen derzeit fest:
Folgende private Sender stehen derzeit fest:
Nein. Zumindest momentan ist die Ausstrahlung von Radioprogrammen über DVB-T2 HD nicht vorgesehen. Ob sich das in Zukunft ändern wird, ist fraglich: Für Digitalradio gibt es bereits den eigenen digitalen Funkstandard DAB+ (Digital Audio Broadcasting).
Für den Empfang von DVB-T2 HD reicht eine herkömmliche Fernsehantenne aus. Auch alte Geräte aus Analogzeiten können ihren Dienst noch verrichten.
Die einfachsten Antennen sind Zimmerantennen, die entweder bereits im Fernseher oder einer Set-Top-Box verbaut sind, oder extern aufgestellt werden können. Dabei gibt es Stabantennen und Flachantennen, die sich nicht nur im Design, sondern auch technisch geringfügig unterscheiden: Flachantennen sind im Schnitt leistungsstärker als Stabantennen, sind dafür aber leicht "gerichtet". Das heißt, dass die Ausrichtung bei Flachantennen also im Gegensatz zu Stabantennen eine Rolle spielt.
Außenantennen, etwa für den Balkon, sind etwas leistungsstärker und außerhalb der Kerngebiete des DVB-T2-HD-Empfangbereichs zu empfehlen.
Noch empfangssicherer sind Dachantennen, zu denen im Randbereich des Empfangsgebiets geraten wird.
Zusätzlich besteht bei allen Varianten die Wahl zwischen passiven und aktiven Antennen. Passive Antennen funktionieren ohne Stromversorgung und werden nur über das Antennenkabel mit dem Empfangsgerät verbunden. Aktive Antennen bieten bessere Signalsicherheit, benötigen aber Strom. Das erfolgt entweder durch ein externes Netzteil oder durch eine Stromversorgung über das Antennenkabel.
Ist das der Fall, muss das Empfangsgerät, also der Fernseher oder die Set-Top-Box, eine Spannungsversorgung über das Antennenkabel aber explizit unterstützen. Die Versorgungsspannung muss für gewöhnlich im Menü eingeschaltet werden. Aktive Antennen besitzen einen eigenen Signalverstärker, was den Vorteil hat, dass der Signalpegel durch lange Kabel nicht absinkt. Außerdem besitzen sie oftmals Filter gegen die Einstrahlung von Handysignalen und Funktelefonen.
Das sollte für gewöhnlich nicht der Fall sein.
Sie können Ihre bisherige Antenne in der Regel weiterbenutzen, da DVB-T2 HD keine besonderen Anforderungen an die Antenne stellt.
Die Faustregel ist: Je näher die Zimmerantenne am Fenster steht, desto besser ist der Empfang. Allerdings wirken sich jeder Raum und seine Eigenschaften unterschiedlich auf den Empfang aus, sodass sich die optimale Position nur durch Ausprobieren herausfinden lässt. Empfehlenswert ist es, sich beim wiederholten Verschieben und Halten der Antenne langsam zu bewegen. Einige Empfangsgeräte bieten die Möglichkeit, den Signalpegel auf dem Bildschirm anzuzeigen - das hilft bei der Ausrichtung der Antenne.
Ein kleiner Trick: Wenn sie während des Sendersuchlaufs die Antenne aus dem Fenster halten, finden sie unter Umständen mehr Sender. Sind diese einmal in der Liste, klappt der Empfang dann oftmals auch weiterhin, wenn die Antenne wieder im Raum steht.
Ist der Empfang trotz wiederholter Suchdurchläufe nicht ausreichend, könnte eine aktive Zimmerantenne Abhilfe schaffen.
Ja. War bisher DVB-T-Empfang möglich, sollte es mit DVB-T2 HD keine Probleme geben. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihre Hausverwaltung oder den Eigner der Antennenanlage.
Bei sehr alten Antennenanlagen, die auch zu DVB-T-Zeiten nicht in Betrieb waren, ist unter Umständen eine Neujustierung notwendig. Auch kann ein Austauschen von alten Verstärkern und Anschlussdosen nötig sein.
Für gewöhnlich ist eine besondere Umrüstung nicht erforderlich. Im konkreten Fall helfen die Hausverwaltung oder der Anlageneigner weiter.
Als Störquellen kommen folgende Faktoren in Frage:
Bei einigen dieser Störquellen können Sie probieren, ob ein Verschieben der Antenne oder ein Bewegen oder Abschalten der Störquelle zur Verbesserung führt.
Gute Fachhändler können Störquellen auch vor Ort mit einem professionellen Messgerät ausfindig machen und gegebenenfalls beseitigen.
Bei unbehebbaren Empfangsstörungen können Sie sich an die Annahmestelle für Funkstörungen (Funkstörmessdienst der Bundesnetzagentur) wenden, der telefonisch unter der Rufnummer 04821 / 89 55 55 zu erreichen ist.
Ja. Sie können das TV-Programm auch über Satellit (DVB-S2), Kabel (DVB-C2) und das Internet (IPTV) empfangen. Allerdings können Sie damit nicht wie mit DVB-T2 HD flexibel unterwegs schauen. Auch der technische Aufwand ist oftmals höher: Für den Empfang über Satellit ist eine Satellitenschüssel und oftmals eine Hausverkabelung nötig. Ein Anschluss an das öffentliche Kabelnetz ist Voraussetzung für Kabelempfang, außerdem wird ein Abo fällig, wenn mehr als die öffentlich-rechtlichen Sender verfügbar sein sollen. IPTV setzt einen schnellen Internetzugang voraus und schlägt mit einer monatlichen Zusatzgebühr zu Buche.
Nein. Die alternativen Wege zum TV-Empfang funktionieren wie gewohnt. Möchten Sie zusätzlich jedoch auch noch TV per Antenne empfangen, um etwa im Garten oder beim Camping fernzusehen, benötigen Sie dafür DVB-T2-HD-fähige Geräte.
Das Wichtigste zuerst: Sie sind ganz vorne mit dabei! Kompliziert macht es aber die Unterscheidung zwischen SD- und HD-Übertragung - denn die größeren Datenmengen von HD-Bildern benötigen mehr Zeit für die Kodierung beim Sender und die Dekodierung beim Empfänger.
Für SD-Bilder gilt: Satelliten-Zuschauer jubeln zuerst, aber nur eine Sekunde danach ist DVB-T an der Reihe. Kabelzuschauer ziehen im Idealfall mit DVB-T gleich, je nach Anbieter und Region kann es jedoch zu zusätzlichen Verzögerungen um mehrere Sekunden kommen.
Bei HD-Bildern wird sich an der Reihenfolge nichts ändern: Satellit vor DVB-T2 HD, Kabel zieht gleich oder liegt anbieter- und gebietsabhängig etwas dahinter. Wichtig ist jedoch, dass HD-Bilder im Schnitt zwei Sekunden länger brauchen als SD-Bilder. Mit Satellit HD jubeln Sie also später als der Nachbar mit SD-Sat-Empfang und ebenfalls später als derjenige, der in der Übergangsphase noch das alte DVB-T benutzt.
Egal ob SD oder HD: Als allerletzte jubeln immer Benutzer von IPTV und Online-Streams. Die Verzögerung beträgt hier locker 30 bis 120 Sekunden. Da könnte auch schon das Gegentor gefallen sein.
Zusammengefasst ist die Jubelreihenfolge also:
Nein. Es besteht zumindest nicht die Möglichkeit, das Internet wie in einem Web-Browser zu durchstöbern.
Es können jedoch Informationen aus dem Internet abgerufen werden, um den Videotext-Nachfolger HbbTV zu verwenden oder die Multithek aufzurufen. Dafür ist aber ein separater Internetzugang nötig, den der Empfänger nutzen kann.
Ja! Das ist sogar einer der größten Vorteile des digitalen Antennenfernsehens! Schon beim Vorgänger DVB-T war es möglich, mit einfachen Mitteln im Garten, auf dem Campingplatz oder sogar im Auto und Zug fernzusehen.
Bei DVB-T2 HD besteht momentan allerdings die Einschränkung, dass noch keine portablen Geräte erhältlich sind, etwa für Laptops, Tablets und Smartphones. Erste Modelle sollen aber 2017 erscheinen. Für Gartenhäuschen und Wohnmobile lässt sich aber beispielsweise eine Set-Top-Box und / oder eine Zimmerantenne benutzen.
Vorsicht: DVB-T2 ist nicht überall in Deutschland empfangbar. Obwohl sich die Reichweite von Sendern durch eine technisch fortschrittlichere Übertragung vergrößert, gibt es "schwarze Löcher" auf der Deutschlandkarte. Die Verfügbarkeit an Ihrem Ausflugsziel lässt sich einfach im Internet checken: freenet TV stellt mit dem Empfangscheck eine interaktive Karte bereit, auf der die Empfangsgebiete verzeichnet sind.
Am einfachsten funktioniert das über die Eingabe der Postleitzahl. Die Seite empfiehlt zudem, welche Antennenart im gewählten Gebiet für störungsfreien Empfang zum Einsatz kommen sollte.
Eine weitere Einschränkung betrifft die Nutzung des Videotext-"Nachfolgers" HbbTV und der Mediathek: Diese Dienste benötigen eine separate Internetverbindung. Unterwegs lässt sich diese zum Beispiel herstellen, indem man ein WLAN-Netzwerk mit dem Smartphone aufbaut. Dabei sollten Sie jedoch das verfügbare Datenvolumen ihrer Mobilfunk-Flatrate im Auge haben.
Das lässt sich nicht abschließend und eindeutig beantworten. Es gibt keine direkte Erhöhung des Rundfunkbeitrags im Zusammenhang mit dem Start von DVB-T2. Jedoch legte die ARD bereits im August 2015 den Finanzplan für 2017 bis 2020 vor. In der zugehörigen Pressemitteilung ist von einem ungedeckten Finanzbedarf von rund 99 Millionen Euro im Jahr die Rede.
Der entstehe einerseits durch gestiegene laufende Ausgaben wie Strom, Gehälter und Programmkosten, aber auch von Kosten für die Weiterentwicklung des digitalen Radios DAB+ und auch DVB-T2. Es könnte also zumindest sein, dass die Einführung von DVB-T2 ein Faktor einer möglichen Erhöhung der Rundfunkgebühren ist, wie sie von den Medien für 2021 befürchtet wird - denn die Umstellung des Digitalfunkes kostet die Sender natürlich Geld.
Gute Nachrichten für Fans des alten, bunten Klötzchen-Textes: Auch bei DVB-T2 bleibt der beliebte Teletext erhalten. Aufgepasst: Bei Geräten ohne "DVB-T2 HD"-Logo oder freenet TV-Logo ist die Funktionalität offiziell nicht garantiert - sollte in den meisten Fällen aber enthalten sein.
Zusätzlich lässt sich auch der "Nachfolger" des Videotextes verwenden: HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV). Über diesen Dienst stellen die Programmanbieter ebenfalls Zusatzinformationen zur Verfügung, die allerdings online abgerufen werden und somit einen separaten Zugang zum Internet erfordern.
Hier gehen die Meinungen auseinander. Im Vergleich zum ehemaligen analogen Antennenfernsehen zum Beispiel benötigt die digitale Verbreitung weniger Sendeleistung für die gleiche Reichweite. Als Beispiel lässt sich hier der Sendeturm auf dem Brocken im Harz heranziehen: Zu Analogzeiten wurde dort der MDR mit einer Leistung von 400 Kilowatt ausgestrahlt - seit DVB-T sind dafür nur noch 50 Kilowatt nötig, also eine Verringerung um den Faktor acht.
Was aber nicht heißen muss, dass das so in allen Fällen umgesetzt wurde - schließlich könnte man auch bei gleichbleibender Sendeleistung eine höhere Reichweite erzielen, sofern sich dadurch lohnenswert mehr Haushalte mit DVB-T versorgen lassen würden. Theoretisch ließe sich dank verbesserter Übertragungstechnik auch bei DVB-T2 die Sendeleistung ein Stück weit verringern beziehungsweise die Reichweite bei gleichbleibender Sendeleistung erhöhen.
Gegenmeinungen gibt es zum Beispiel aus Ärztekreisen. So schrieben etwa die Mediziner Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam (Gründungsmitglied Bamberger Appell), Dr. med. Christine Aschermann (Gründungsmitglied Freiburger Appell) und Dr. med. Markus Kern (Gründungsmitglied Ärzteappell Allgäu-Bodensee-Oberschwaben) vor dem 2009 geplanten DVB-T-Start in den USA (in Deutschland gab es DVB-T da schon seit einigen Jahren) einen offenen Brief an Präsident Obama, das Repräsentantenhaus, den Senat und die Bürger der USA. Die Bitte: Präsident Obama möge auf DVB-T in den USA komplett verzichten. Im Brief zählen sie auf, welche Symptome bei der Bevölkerung der vorher mobilfunkarmen hessischen Rhön mit Start der DVB-T-Ausstrahlung schlagartig aufgetreten sein sollen:
"ständige Kopfschmerzen, Kopfdruck, Benommenheit, Schlafstörungen, Unfähigkeit klar zu denken, Vergesslichkeit, Nervosität, Gereiztheit, Engegefühl in der Brust, Herzrasen, Kurzatmigkeit, depressive Stimmung, völlige Antriebslosigkeit, Verlust des Mitgefühls, Brennen der Haut, inneres Brennen, Schwäche in den Beinen, Gliederschmerzen, stechende Schmerzen in verschiedenen Organen, Gewichtszunahme. Vögel hatten den Ort verlassen. Katzen waren träge geworden und liefen kaum noch in den Garten. Ein Kind hatte sich das Leben genommen, ein zweites Kind hatte es versucht."
Auch sollen solche Symptome an weiteren Standorten wie Bamberg und Aschaffenburg aufgetreten sein. Als Ärzte einige betroffene Menschen in DVB-T-freie Gegenden begleiteten, sollen die Beschwerden abgeklungen sein.
Noch drastischer fallen die Schilderungen von angeblich Betroffenen auf themenbezogenen Portalen wie Elektrosmog-Messen.de aus: "Druck auf den Augen, als ob die Augapfel zerplatzen wollen; Brennen auf der Haut – bei einigen Personen von Kopf bis Fuß, als ob sie verbrannt werden; Zittern in den Knochen mit extremen Schmerzen; Wesensveränderungen einiger Personen; kognitive Störungen; starker Schwindel (Vertigo)"
Die Kernproblematik ist jedoch, dass trotz zahlreicher Studien nur schwer, wenn überhaupt, ein Zusammenhang zwischen elektromagnetischer Strahlung und irgendwelchen biologischen Symptomen herstellbar ist. Viele Versuche endeten mit nichtssagenden Ergebnissen oder konnten keine Verbindung herstellen, andere taten dies in geringem Umfang oder konnten die Möglichkeit zumindest nicht ausschließen.
Durch DVB-T2 werden mehr Gebiete mit terrestrischem Fernsehen versorgt, als mit DVB-T. Ob man sich von dem Mehr an Strahlung jedoch gestört fühlt, muss wohl nach heutigem Stand jeder für sich entscheiden. Die WHO schrieb einst zu dem Thema, " … dass die derzeitige Kenntnislage die Existenz irgendwelcher gesundheitlichen Folgen einer Exposition durch schwache elektromagnetische Felder nicht bestätigt. Allerdings gibt es noch einige Wissenslücken bei biologischen Effekten, was weitere Forschungen nötig macht."
Die zulässigen Grenzwerte für elektromagnetische Strahlen und Felder in Deutschland sind in der 26. BImSchV (26. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz) festgehalten.
Das Thema DVB-T2 HD ist mit reichlich Fach- und Fremdwörtern gespickt. Damit Sie den Überblick behalten und auf der nächsten Party mit fachsimpeln können, haben wir für Sie in unserem Glossar die wichtigsten Begriffe gesammelt
CA steht für "Conditional Access", also für bedingten Zugang. Das Modul kommt in einen passenden CA-Schacht am Empfangsgerät und entschlüsselt zum Beispiel bestimmte zukaufbare Senderpakete.
Wichtig: Im Gegensatz zum CI-Modul gibt es beim CA-Modul keine Karte, die in das Modul eingeschoben wird!
CI steht für "Common Interface", also wörtlich eine allgemeine Schnittstelle. Diese nutzen Pay-TV-Anbieter: Der Benutzer kauft ein CI-Modul des Anbieters, das er in den CI-Schacht des Empfangsgeräts einsetzt. Das Modul wiederum nimmt eine CI-Karte im EC-Kartenformat auf und entschlüsselt dann das Programm. Die Einsteckkarte ist auch der wesentliche Unterschied zum leicht verwechselbaren CA-Modul.
CI+ ist das Nachfolgesystem von CI. Es erweitert die möglichen Funktionen, allerdings nicht unbedingt zum Vorteil der Nutzer: Die privaten Sender unterbinden so zum Beispiel das Überspringen von Werbung oder den Transfer von Aufnahmen auf andere Geräte.
Die Kodierung der Videodaten findet statt, um die Datenflut in den Griff zu bekommen. Rohes Videomaterial von DVB-T2 HD benötigt eine Bandbreite von über 2,4 Gigabit pro Sekunde - damit wäre eine Blu-ray Disc zum Beispiel in weniger als 21 Sekunden gefüllt. Mithilfe der Kodierung wird das Signal auf eine brauchbare Datenrate für das Medium angepasst. Bei DVB-T2 HD wird dafür der HEVC-Codec verwendet, wobei Codec ein Kunstwort aus den Worten Kodierer und Dekodierer ist. Die Dekodierung des Signals erfolgt beim Empfangsgerät, das den Codec ebenfalls unterstützen muss.
DVB-C ("Digital Video Broadcasting - Cable") ist die Bezeichnung für den digitalen TV-Empfang per Kabel. Der aktuelle Standard ist DVB-C2 in HD-Qualität.
DVB-S ("Digital Video Broadcasting - Satellite") ist die Bezeichnung für den digitalen TV-Empfang per Satellit. Der aktuelle Standard ist DVB-S2 in HD-Qualität.
DVB-T (Digital Video Broadcasting - Terrestrial) ist die Bezeichnung für den digitalen TV-Empfang per Antenne (terrestrisch). Ab dem 29. März 2017 wird DVB-T schrittweise eingestellt und durch den Nachfolger DVB-T2 HD ersetzt.
DVB-T2 ist der Nachfolger von DVB-T, dem digitalen Antennenfernsehen. DVB-T2 liegt auf neuen Sendefrequenzen.
In Deutschland kommt beim neuen digitalen Antennenfersehen der Codec HEVC zum Einsatz, weshalb das Kürzel "HD" angehängt wird. Der Codec muss vom Empfangsgerät unterstützt werden.
Der "Electronic Program Guide" ist der elektronische Programmführer, den die Sendeanstalten beim digitalen Fernsehen mit übertragen. Der Benutzer kann am Bildschirm den Programmplan einsehen und, je nach Gerät, sogar Aufnahmen per Tastendruck planen.
HbbTV ist quasi der "Nachfolger" vom Teletext und steht für "Hybrid broadcast broadband TV". Die einzelnen Sendeanstalten bieten wie beim Videotext senderspezifische Zusatzinformationen, die aber mit Inhalten aus dem Internet angereichert werden, um etwa Bilder anzuzeigen. Deshalb ist für HbbTV eine separate Internetverbindung notwendig.
HD steht für "High Definition", also hohe Auflösung. Gemeint ist die Bildpunktanzahl des TV-Bildes. Während sie bei der analogen und der digitalen SD-Übertragung ("Standard Definition") noch 768 x 576 Bildpunkte betrug, folgten dann HD Ready (1280 x 720 Bildpunkte), Full-HD (1920 x 1080 Bildpunkte) und Ultra-HD (3840 x 2160 Bildpunkte). Mehr Bildpunkte ermöglichen eine bessere Bildschärfe und die Darstellung feinerer Details.
Das "High Definition Multimedia Interface", kurz HDMI, ist der Standard zur digitalen Bild- und Tonübertragung im Heimbereich. HDMI-Kabel übertragen in der aktuellsten Version gleichzeitig Bildsignale bis zur Ultra-HD-Auflösung und alle im Consumer-Bereich üblichen Tonformate.
Eine wichtige Eigenschaft von HDMI ist der integrierte Kopierschutz, HDCP (High Definition Content Protection), der mittlerweile in Version 2.2 für Ultra-HD-Inhalte vorliegt. Alle Geräte in der Signalkette, also vom Player bis zum Fernseher, müssen HDCP unterstützen, damit ein Bild angezeigt wird.
Zudem verwendet HDMI das CEC-Protokoll. "Consumer Electronics Control" ermöglicht es, mehrere per HDMI verbundene Geräte über eine Fernbedienung zu steuern.
Der "High Efficiency Video Codec", auch bekannt unter dem Namen h.265, kommt bei der Übertragung von DVB-T2 HD zum Einsatz, aber auch beim Videostreaming in Ultra-HD und bei der Ultra-HD Blu-ray Disc. Er ist der direkte Nachfolger des h.264-Codecs, der etwa bei der Blu-ray Disc verwendet wird. Effizientere Codecs ermöglichen eine bessere Bildqualität bei kleineren Datenraten.
IPTV steht für "Internet Protocol Television", also das TV übers Internet. In Deutschland gibt es drei Anbieter, die das Fernsehen gegen einen monatlichen Aufpreis direkt mit dem Internetvertrag und einer dazugehörigen Set-Top-Box anbieten. Eine schnelle Datenanbindung ist dafür aber Voraussetzung. Zudem gibt es reine Online-Services, die über mobile Apps und Internet-Browser funktionieren.
Mosaike, auch Artefakte genannt, sind digitale Bildfehler, die bei schlechtem Empfang und Signalstörungen auftreten können.
MPEG steht für die "Motion Picture Experts Group", also eine Vereinigung von Experten, die Standards für die digitale Videoübertragung erarbeitet. Die bekanntesten Standards sind MPEG2, bekannt von der DVD, und MPEG2 Audio Layer 3, in seiner Kurzform als MP3 bekannt.
Der Personal Video Recorder, kurz PVR, bezeichnet bei Empfangsgeräten und Fernsehern die Möglichkeit, das digitale TV-Programm auf Medien wie Festplatten und USB-Sticks aufzunehmen.
Der Receiver ist das Empfangsteil fürs Fernsehen, das auch die Signaldekodierung übernimmt. Der Receiver kann im TV-Gerät verbaut sein oder als separates Gerät vorliegen, etwa als Set-Top-Box.
Eine Set-Top-Box ist frei übersetzt eine Box, die auf dem Fernseher steht. Eigentlich ist das ein sprachliches Relikt aus Zeiten der Röhrenfernseher - denn auf einen Flachbild-TV passen keine Geräte mehr. Der Begriff findet dennoch weiterhin Verwendung für externe TV-Receiver und weitere Signalzuspieler, die heute eher im Schrank oder einem HiFi-Rack unterkommen.
Terrestrik kommt von dem lateinischen Begriff terra für Erde und bezeichnet die Funkübertragung über erdgebundene Funksender. Im TV-Bereich ist das der Fachbegriff fürs Antennenfernsehen.
Ein Twin-Receiver kann zwei Signale gleichzeitig empfangen und dekodieren. So kann zum Beispiel ein Programm aufgenommen werden, während der Benutzer einen anderen Sender anschaut.
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